Veröffentlicht am 13. Dezember 2024

Aufregung über Warnschild am Rabenberg

Dieses Schild am Rabenberg sorgt für rege Diskussion. © www.facebook.com

Ein Mufflon-Riss in Waidhofen sowie eine Begegnung in Opponitz sind die jüngsten Konflikte rund um den Wolf – allein im Ybbstal. Die FPÖ NÖ warnt schon länger vor dem Raubtier, auch mittels Warnschilder

Für Aufregung sorgen aktuell die blauen Wolf-Warntafeln, die die FPÖ NÖ an Bauern und Grundbesitzer verteilt, um diese vor möglichen Haftungsansprüchen zu schützen. Eines dieser Gefahrenschilder wurde in Waidhofen am Rabenberg angebracht und sorgt in der Facebook-Gruppe „Waidhofen Inside – Innenleben einer Stadt“ für rege Diskussion. So postet eine Mutter: „Ich verstehe, dass Sicherheit wichtig ist, aber solche Schilder fördern eher Angst als Aufklärung. Die Botschaft des Schildes wirkt äußerst abschreckend und verunsichert insbesondere die Kinder.“ Eine andere wiederum meint: „Ich glaub, die Jäger sind so gierig drauf, einen Wolf zu schießen, dass sie den Menschen Angst machen und diese Mordlust toleriert wird.“ Von Bürgermeister Werner Krammer heißt es: „Es handelt sich hier um Privatgrund und nicht um Gemeindegrund. Die Schilder wurden vom Grundbesitzer aufgestellt, mit dem es hierzu aber Gespräche geben wird.“ Auf Nachfrage bei FPÖ-Gemeinderat Josef Gschwandegger, ob es sich um eine Aktion der NÖ-FPÖ-Kampagne handelt, antwortet dieser: „Die Waidhofner FPÖ hat damit nichts zu tun. Ich weiß aber, dass vor etwa zwei Wochen hinter dem Reichenauerhof ein Mufflon-Widder gerissen wurde. Die Vermutung der Jägerschaft liegt aufgrund des Zustandes des Tieres nahe, dass es sich um zwei Wölfe gehandelt hat. Was allgemein mittlerweile aufgrund der verschiedenen DNA-Analysen bestätigt werden kann, ist eine Rudelbildung im Ybbstal. Wir können also nicht mehr von einem Durchzugswolf sprechen.“

Schutzstatus des Wolfes gesenkt

Der Europarat in Straßburg hat am 3. Dezember den Weg für ein schärferes Vorgehen gegen Wölfe geebnet. Aufgrund der Herabstufung von „streng geschützt“ auf „geschützt“ sollen die Tiere künftig eher geschossen werden dürfen. „Wir sind noch nicht ganz dort, wo wir hinwollen, aber diese Senkung ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so FPÖ NÖ Landwirtschaftssprecher Landtagsabgeordneter Alexander Schnabel. „Wir fordern, dass das Ybbstal wieder wolfsfrei werden muss! Seit dem Frühjahr warnen wir Freiheitliche eindringlich vor dem Raubtier“, führt Alexander Schnabel weiter aus. Anlass für die vehemente Forderung: Eine zweifache Mutter und Pferdebesitzerin hatte am vergangenen Wochenende eine besorgniserregende Wolfsbegegnung in Opponitz. „Unsere drei Pferde waren tagelang unruhig, spürten den Wolf. Und als ich mit einem Scheinwerfer in die dunkle Nacht ging, blickte ich in zwei Wolfsaugen“, schildert die Vertragsbedienstete, die das Raubtier erst mit Böllerwürfen vertreiben konnte. „Wir haben derzeit ein eingeschränktes Leben“, klagt die Mutter eines siebenjährigen und 13-jährigen Kindes. „Die Wolfsverordnung ist immer noch zu lasch. Die Sorgen unserer Familien müssen endlich ernst genommen werden. Es darf nicht sein, dass Mütter und Tierbesitzer in Angst leben müssen“, so Schnabel

Veröffentlicht am 13. Dezember 2024

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