Das Highlight im Kirchenjahr

Osternacht in Böhlerwerk

Die Mystik dieser Nacht ist es, an der sich die Feier entwickelt. Zuerst ist es nur ein kleines, einzelnes Licht – Entzündung der Osterkerze, gepaart mit dem ers­ten Ruf des Diakons „Chris­tus, das Licht“, auf den alle mit „Dank sei Gott“ antworten. Es folgen zwei weitere Aufrufe und das Licht der Osterkerze wird übernommen und weitergegeben. Die Ministrantinnen und Ministranten geben es den Erstkommunionkindern, dem Chor und allen Gläubigen in der Kirche. Das Licht wächst, pflanzt sich fort, und die Stimmen des Chores „chor.ensemble.mosaik“ entfalten mit dem Taizélied „Im Dunkel unsrer Nacht, entzünde das Feuer, das niemals verlöscht“ die Mystik der Osternacht. Diese in aller Einfachheit doch geniale Musik war das Intro zum Exultet, dem sogenannten Osterlob der katholischen Kirche. Diakon Thomas Resch trug es in bewährter Weise vor, es folgten ausgewählte Lesungen, beginnend mit der Schöpfungsgeschichte, dem Zug der Israeliten durch das Rote Meer und weiteren Schriftstellen, die speziell in der Osternacht gelesen werden. Der bestens disponierte „chor.ensemble.mosaik“ führte musikalisch die Inhalte mit dem Gospel „Welcome into this place“ und „We are his people“ weiter.

Feier der Osternacht mit Erstkommunionkindern

Nun aber war es endlich so weit, denn das große Gloria, mit Glockengeläute und in voller Lichtstärke, wurde von allen Gläubigen freudig gesungen. Die Pfarre Böhlerwerk feiert diese Nacht traditionell auch mit den Erstkommunionkindern. Vertiefender Grund ist die Tauferneuerung der Kommunionkinder, eingebettet in das Bekenntnis aller Mitfeiernden. Mit ihren Taufkerzen in Händen sowie in Vorbereitung der Erstkommunion in einer Woche tragen sie auch die „weißen Kleider“, sprich Alben. Dies ist ein weiterer, besonderer und würdiger Moment der österlichen Feier. Die Segnung der Osterkerze, des Weihwassers, der Speisen sowie die priesterliche Leitung der Feier lag in Händen des Pfarrverbandskaplanes Luca Fian. Er versteht es vorzüglich, mit Freude zu predigen, die Menschen zu erreichen und trotzdem das Wort Gottes nicht aus dem Auge zu verlieren. Auch ein Osterwitz durfte nicht fehlen.

Als Abschluss und Sendung der Firmvorbereitung wurden den 18 Firmkandidaten der Pfarre mit einem besonderen Segenslied die Firmkarten samt einem Weihwasserfläschchen überreicht. Die Begleitung zu den Sakramenten, jede Vorder- und Hintergrundarbeit der großen Feste der katholischen Kirche in jeder Pfarre braucht engagierte Menschen mit Sinn für das größere Ganze. Danke allen Mitwirkenden.