Veröffentlicht am 29. März 2025

Ein literarisches Spektakel rund um das Schloss Rothschild

Ende April wird mit einem hochkarätigen Programm zum Literaturfestival nach Waidhofen geladen

Eröffnet das Festival: Stefanie Sargnagel © Theresa Bitzan

Von 24. bis 27. April kündigt sich erneut ein kulturelles Highlight für alle Literatur- und Lesebegeisterten an und jene, die es noch werden wollen. Das Literaturfes­tival LESEZE!CHEN verspricht vier Tage außergewöhnlichen Kulturgenuss für jedes Alter und jeden Geschmack.

Ein Fest der Worte und Gedanken

Nach dem Erfolg im Vorjahr setzt die Stadt Waidhofen wieder ein LESEZE!CHEN. Es ist eine Hommage an die Kraft der Worte, die Vielfalt der Ideen und den unendlichen Raum menschlichen Denkens. Wer auch immer in die Welt der Bücher eintauchen möchte, findet bestimmt etwas Passendes im vielfältigen Programm. Ob packende Lesungen zu brennenden Themen unserer Zeit, inspirierende Gesprächsrunden mit führenden Denkern oder spielerische Workshops für die jüngsten Literaturfans. Das Festival bietet ein hochkarätiges Programm für Jung und Alt.

Eröffnung mit Stefanie Sargnagel

Das Literaturfestival wird am Donnerstag, 24. April, um 19.30 Uhr von der Autorin Stefanie Sarg­nagel eröffnet. Sie liest aus ihrem neuen Roman „Iowa – Ein Ausflug nach Amerika“. 2022 tauscht Stefanie Sargnagel widerstrebend das bequeme Wiener Sofa gegen ein Flugticket in die USA ein. In Iowa soll sie an einem kleinen College mitten im Nirgendwo Kreatives Schreiben unterrichten. In der Kleinstadt mit 8.000 Einwohnern gibt es außer endlosen Maisfeldern: nichts. Begleitet wird sie in der ersten Zeit von der Musiklegende Christiane Rösinger, gemeinsam machen sie sich auf, das Nichts zu erkunden. Sie finden schlechtes Essen, übergewichtige, freundliche Einheimische, Aasgeier und eine alte K.-u.-k.-Nostalgikerin. Einfach „die spezielle Elendskombi aus Einöde, Fastfood und Sonnenuntergängen hinter Tankstellen“. Stefanie Sargnagels Blick auf die USA ist so einzigartig wie ihr Schreiben; kompromisslos, sarkastisch und schonungslos ehrlich berichtet sie in ihrem typischen Sound über die amerikanische Einöde des Midwest und über die Lebensnotwendigkeit von Freundschaften.

Stefanie Sargnagel, geb. 1986, studierte in der von Daniel Richter angeleiteten Klasse der Akademie der Bildenden Künste Wien Malerei, verbrachte aber mehr Zeit bei ihrem Brotjob im Call-Center. Seit 2016 ist sie freie Autorin – und verbringt seitdem mehr Zeit bei ihrem Steuerberater. Sie erhielt den BKS-Bank-Publikumspreis beim Wettbewerb zum Ingeborg-Bachmann-Preis 2016. Ihre beiden Bücher Statusmeldungen und Dicht waren Bestseller.

Ein historisches Ambiente

Alle Veranstaltungen des Festivals finden in der beeindruckenden Kulisse rund um das Schloss Roth­schild statt. Dieser his­torische Ort, der selbst zahlreiche Geschichten in seinen Mauern birgt, bietet den perfekten Rahmen, um Literatur lebendig werden zu lassen. Die idyllische Umgebung lädt dazu ein, zwischen den Veranstaltungen durch die Schlossgärten zu schlendern, die Aussicht auf die Ybbs zu genießen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Das gesamte Programm finden Sie auf waidhofen.at/festival-lesezeichen

Alle Lesungen im Schloss Rothschild

24. April

  • 19.30 Uhr, Stefanie Sargnagel „Iowa“

25. April

  • 16.30 Uhr, Judith Taschler „Nur nachts ist es hell“
  • 18.00 Uhr, Herbert Dutzler „Letztes Glückskeks“
  • 19.30 Uhr, Patrick Budgen „Die Teigtascherl-Intrige“

26. April

  • 10.30 Uhr, Astrid Miglar „Die schwarze Gräfin“
  • 16.00 Uhr, Laura Freudenthaler „Arson“
  • 17.00 Uhr, Marlen Mairhofer „Alice“
  • 18.00 Uhr, Tijan Sila „Radio Sarajevo“
  • 19.30 Uhr, Franzobel „Hundert Wörter für Schnee“
  • 21.00 Uhr, „förderband“ präsentiert: „Günther. Giftler, Gammler, Plattensammler Revue“

27. April

  • 11.00 Uhr, Matthias Settele jun. „Was geschah in der Hammergasse“
  • 14.00 Uhr, Annemarie Andre „Nacktschnecken“
  • 15.00 Uhr, Magdalena Ahrer „Limettensommer“
  • 16.00 Uhr, Reinhard Kaiser-Mühlecker „Brennende Felder“
  • 18.00 Uhr, Michael Köhlmeier „Die Verdorbenen“
Der Meister der Erzählkunst Michael Köhlmeier beschließt den Reigen. © Peter-Andreas Hassiepen
Veröffentlicht am 29. März 2025

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