TMK St. Georgen/Klaus beging 160-Jahr-Jubiläumsfest mit 20 Gastkapellen

Wenn bereits am Samstagabend gegen 19.00 Uhr das Festzelt zum Bersten gefüllt ist, die ersten Gäste auf den Tischen stehen und die Tanzfläche nie leer wird – ja dann muss wohl ein Musifest gefeiert werden. Gestartet wurde am Samstag, 7. Juni, schon am Nachmittag mit einem als „Bergwertung“ getarnten Umzug von 17 Musikkapellen und 14 Festwägen quer durch St. Georgen. Mit flotten Klängen ging es zu Fuß, per Traktor oder Motorrad die steile Straße hinauf, wobei dem Jubiläumsfest, wie Obmann Alfred Korntheuer bei seiner Festrede meinte, gleich der Segen erteilt wurde: Der Regen verschonte die Feiernden nicht ganz, doch zum Festakt, als sich an die 600 Musikanten sowie viele Zuschauer vor dem Zelt versammelten, blieb es zum Glück trocken. Hier konnte der Musik-Obmann unter anderem Ehrengäste wie NAbg. Andreas Hanger, den Waidhofner Bürgermeister Werner Krammer sowie den Seitenstettner Ortschef Johann Spreitzer, die Stadträte Gudrun Schindler-Rainbauer und Wolfgang Durst, die Gemeinderäte Lukas Hintsteiner und Astrid Tanzer sowie Bezirkskapellmeister Robert Wieser begrüßen.
160 Jahre mit Herzblut
„Die St. Georgner Musikkapelle wurde vor 160 Jahren mit viel Engagement gegründet und bis heute sind alle mit viel Herzblut dabei“, so der Obmann – damit traf er den Nagel auf den Kopf. Denn obwohl es Bedenken gab, dass es bei so vielen Gastkapellen „gaunz St. Giagn z’reißt“, wurde das Fest auch dank der vielen fleißigen Helfer zu einem vollen Erfolg. Besonders erhebend war das gemeinsame Monsterkonzert, bei dem die von Georg Steinbichler komponierte „Ge-org-Fanfare“ ihre Uraufführung feierte. Feiern stand nach dem Aufruf „Abtreten ins Festzelt“ ganz oben auf der Liste – und dank der „WüdaraMusi“ und der „Damberg Lumpen“ war auch für den passenden musikalischen Rahmen gesorgt

Neue Schärpe und neuer Ehrenkapellmeister
Der sonntägliche Vatertag war trotz Regenwetters alles andere als ein fader Tag, denn schon der Frühschoppen mit dem Musikverein Konradsheim brachte Schwung ins Zelt. Der Festakt mit den Waidhofner Nachbarkapellen wurde allerdings kurzerhand ins Zelt verlegt, wozu unter anderem Bgm. Werner Krammer, StR Anton Schörghofer und Pater Laurentius Resch begrüßt werden konnten. Was neben Gästen natürlich nicht fehlen darf, wenn man den bereits 160. Geburtstag feiert, ist ein Geschenk. Dieses bekam die Trachtenmusikkapelle von Josef Kronsteiner gesponsert, nämlich eine neue Schärpe für Stabführer Simon Desch, war die alte doch schon ziemlich in die Jahre gekommen. Aber die Kapelle verteilte auch Geschenke, und zwar nicht nur in Form eines grandiosen Festes: Gerhard Fluch, der 13 Jahre die musikalischen Geschicke der Musikkapelle geleitet hatte, wurde zum Ehrenobmann ernannt. Nach einigen gemeinsamen Stücken der fünf Musikkapellen war das Jubiläumsfest noch lange nicht zu Ende. Die „Pagger Buam“ und anschließend „Oberkrainer Power“ spielten bis spät in den Abend hinein auf. Und selbst als nach vielen Zugaben die Bühne geräumt wurde, war das nicht das Ende vom Lied, zumindest nicht, wenn Musikanten feiern. Einige Instrumente waren schnell gefunden und so wurde in der Weinbar das Jubiläum noch lange weiter zelebriert.








