Veröffentlicht am 31. März 2025

Feuerwehren Waidhofen-Stadt und Zell probten mit dem Roten Kreuz den Ernstfall

Am Samstag, 22. März, fand auf dem alten Molkereigelände in Waidhofen eine groß angelegte Einsatzübung statt. Die Freiwillige Feuerwehr Waidhofen-Stadt, die Freiwillige Feuerwehr Zell und das Rote Kreuz trainierten gemeinsam drei realistische Einsatzszenarien, um die Zusammenarbeit und Kommunikation im Ernstfall zu optimieren.

Realistische Szenarien wie bei einem Verkehrsunfall zVg

Drei realistische Szenarien

Im Vorfeld der Übung wurden drei detaillierte Übungsszenarien entwickelt, die unterschiedliche Notfallsituationen simulierten. Über vier Stunden hinweg durchliefen die Einsatzkräfte drei anspruchsvolle Stationen, die verschiedene Rettungssituationen simulierten.

  • Station 1: Menschenrettung nach Verkehrsunfall
    Ein schwer beschädigtes Fahrzeug mit einer eingeklemmten Person stellte die erste Herausforderung dar. Während die Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät die Person aus dem Wrack befreite, wurde diese parallel vom Roten Kreuz medizinisch erstversorgt.
  • Station 2: Reanimation und Rettung mit der Drehleiter
    Hier lag der Fokus auf der Zusammenarbeit zwischen Sanitätern und Feuerwehrleuten bei einer laufenden Reanimation. Nach der Herzdruckmassage wurde die verletzte Person über die Drehleiter sicher geborgen. Der Schwerpunkt lag hier auf der koordinierten Unterstützung bei der Herzdruckmassage. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde die verletzte Person mithilfe der Drehleiter von der erhöhten Einsatzposition gerettet – wobei ein kontinuierlicher Wechsel im Team die Effektivität der Maßnahmen unterstützte.
  • Station 3: Rettung aus der Tiefe
    In diesem Szenario wurde das Absteigen in einen Graben geübt, in dem eine verletzte Person lag. Die Teams von Feuerwehr und Rotem Kreuz arbeiteten Hand in Hand, um die Person sicher abzusichern, medizinisch zu versorgen und schließlich mithilfe einer Korbschleiftrage zu bergen.

Zusammenarbeit und Kommunikation

Die Übung wurde bewusst nicht auf Zeit, sondern in einem moderaten Tempo durchgeführt – vielmehr ging es darum, die internen Abläufe der jeweiligen Organisationen kennenzulernen und die Kommunikation zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst zu optimieren. Jedes Team durchlief jede Station für etwa eine Stunde. Dabei rotierten die Feuerwehrleute und die Rettungskräfte des Roten Kreuzes, sodass immer ein neues Zusammenspiel und frische Perspektiven in die Übungen einflossen. An jeder Station sorgten Übungsbeobachter für eine fachkundige Begleitung und gaben im Anschluss an jede Übung wertvolles Feedback.

„Derartige Übungen sind essenziell, um im Ernstfall perfekt abgestimmt agieren zu können. Wir als Feuerwehr sind das technische Organ hinter jedem Einsatz, während das Rote Kreuz die medizinische Versorgung übernimmt. „Nur durch ein intensives und regelmäßiges Training, bei dem nicht die Geschwindigkeit, sondern das reibungslose Zusammenspiel im Fokus steht, können wir im Ernstfall schnell, sicher und gesetzeskonform handeln“, betont Abschnittsfeuerwehrkommandant und Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Waidhofen-Stadt.

Stets bereit – Technische Unterstützung im Fokus

Die Übung verdeutlichte einmal mehr, dass die Freiwillige Feuerwehr nicht nur ein wichtiger technischer Rückhalt für die Notfallsanitäter ist, sondern auch die Grundlage für eine effektive und koordinierte Notfallversorgung bildet. Der Austausch zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst stärkt das Vertrauen und bereitet die Einsatzkräfte optimal auf die realen Herausforderungen vor.
„Die regelmäßige Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst wird auch in Zukunft weiter intensiviert, um im Notfall schnell und effizient helfen zu können“, so der Bezirksrettungskommandant Thomas Frühwirth.

Diese praxisnahen Trainings sind ein bedeutender Baustein für die Einsatzbereitschaft und zeigen, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen ist. Das Rote Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr Waidhofen-Stadt und die Feuerwehr Zell setzen damit ein klares Zeichen: Für den Ernstfall ist gesorgt – und die kontinuierliche Verbesserung der Abläufe steht an oberster Stelle.

Veröffentlicht am 31. März 2025

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