ereine, Körperschaften und Hilfsorganisationen wünschen sich Freiwillige. Viele Menschen wollen ehrenamtlich helfen. Die Freiwilligenbörse Waidhofen stellt dafür die Verbindung her.
Die Hochwasserkatastrophe hat es wieder einmal gezeigt: Wenn Unvorhersehbares eintritt und das in einem derart drastischen Ausmaß wie bei der Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich, dann reichen professionelle Hilfskräfte nicht aus. Hundertschaften Freiwilliger haben in den vergangenen Wochen geholfen, wo dies erforderlich und auch möglich war. Doch nicht nur in Extremsituationen, vor allem auch im ganz gewöhnlichen Alltag sind oft Tätigkeiten sowie helfende Hände und Köpfe gefragt und können Wichtiges einbringen und leisten.
Auf der einen Seite gibt es Vereine, Körperschaften und Hilfsorganisationen, die händeringend Helferinnen und Helfer suchen. Andererseits besteht oft bei Menschen der Wunsch, sich in ihrer Freizeit oder in der Pension nützlich zu machen und das in einer wertschätzenden Atmosphäre und einer Gemeinschaft Gleichgesinnter. Sie wissen nur nicht, wie. Die Freiwilligenbörse Waidhofen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die beiden suchenden Seiten einander zu vermitteln, und das im parteifreien Umfeld der Stadt.
Maria Fuchs-Semmelweis, ehemalige Stadträtin und Volkshilfe-Einsatzleiterin, steht aktuell der Waidhofner Freiwilligenbörse vor, die im Rathaus Waidhofen angesiedelt ist. Sie folgte in dieser Funktion Bürgermeister außer Dienst Wolfgang Mair und Stadträtin außer Dienst Franziska Starkl nach.
Dass die Freiwilligenbörse stadtnah angesiedelt ist, hat den praktischen Grund, weil sie in der Freiwilligenvermittlung von Cornelia Engleder, Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, und Julia Bühringer, Leiterin des Büros des Bürgermeisters und des Magistratsdirektors, unterstützt wird.
„Das Ziel der Freiwilligenbörse ist es, das ehrenamtliche Engagement in Waidhofen und Umgebung zu stärken und zu begleiten“, sagt Fuchs-Semmelweis. „Die Freiwilligenbörse soll die Kultur des solidarischen Miteinanders und Füreinanders, den Zusammenhalt zwischen den Generationen, Kulturen und sozialen Schichten fördern“, betonen Engleder und Bühringer.
Wer sich dafür interessiert, kann sich online informieren und sogar registrieren unter waidhofen.at/freiwilligenboerse. Das Angebot reicht von der Suche nach einer Näherin für die Feuerwehr über Leihoma und Lernnetzwerk bis hin zum Fußballklub, der Kindertrainer sucht. „Der Ybbstaler“ unterstützt diese Aktion und bringt in den kommenden Wochen dazu Beispiele und Anregungen.