Erfolgreicher Abschluss der 45. Musikantenwoche

Gemeinschaft, gelebte Tradition und das, was Menschen gemeinsam bewirken können – all das ist ein starkes Fundament, das Generationen verbindet und Kultur lebendig hält. Besonders in der Musik wird diese Kraft sichtbar: Sie bringt Menschen zusammen, über Alters- und Herkunftsgrenzen hinweg, lässt Neues entstehen und Bewährtes weiterleben.
In Hollenstein hat dieses Zusammenspiel von Musik, Tradition und Gemeinschaft seit vielen Jahren seinen festen Platz. Am Freitag, dem 18. Juli, fand dort das traditionelle Abschlusskonzert der 45. Musikantenwoche der Volkskultur Niederösterreich in der Landwirtschaftlichen Fachschule Unterleiten statt – der feierliche Höhepunkt einer Woche voller Musik, Begegnung und gemeinsamer Leidenschaft.
Von 13. bis 18. Juli verwandelte sich die Landwirtschaftliche Fachschule Unterleiten in einen Treffpunkt für Volksmusikbegeisterte. Die Musikantenwoche hat eine jahrzehntelange Tradition, und das verbindende Ziel ist bis heute dasselbe geblieben: miteinander musizieren, voneinander lernen und Freude an der Volksmusik teilen. In diesem Jahr nahmen 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil, begleitet von 18 Referentinnen und Referenten. Besonders viele Blechblasinstrumente prägten die heurigen Anmeldungen, wodurch sich ein Schwerpunkt bildete: die „Unterleitner Blasmusik“. Die jüngste Teilnehmerin am Seminar war gerade einmal vier Jahre alt.
Abschlusskonzert als Frühschoppen
Das Abschlusskonzert war zugleich als Frühschoppen gestaltet und bot den perfekten Rahmen, um die Ergebnisse einer intensiven Woche mit Familie, Freunden und Gästen zu teilen. Das Publikum dankte mit lang anhaltendem Applaus – die Freude und Begeisterung aller Beteiligten waren spürbar. „Besonders beeindruckt mich jedes Jahr aufs Neue, wie schnell sich die Teilnehmer finden und bereits nach zwei Tagen so wunderbar zusammen musizieren“, sagte Seminarleiterin Petra Humpel, die mit viel Herzblut durch die Woche führte. „Egal ob groß oder klein – die Leidenschaft für die Musik verbindet alle hier, und es wächst eine richtig coole Generation nach, die teilweise schon auf sehr hohem Niveau musiziert.“
Freundschaften pflegen, neue Lieder lernen
Auch die Teilnehmer zogen ein positives Resümee. „Ich bin heuer schon zum fünften Mal dabei, weil ich hier viele Freundschaften geschlossen habe und wir uns jedes Jahr wieder verabreden, gemeinsam teilzunehmen. Man lernt jedes Jahr neue Menschen kennen und profitiert enorm vom Austausch mit den Referenten. Ich konnte meine Fähigkeiten weiter ausbauen, Freundschaften pflegen und neue Lieder lernen, das bereitet mir große Freude“, so Johanna Hofmacher.
Die Musikantenwoche hat einmal mehr eindrucksvoll bewiesen, welchen Wert gelebte Traditionen und gemeinsames Musizieren haben. Veranstaltungen wie diese leisten einen sehr wichtigen Beitrag zum Erhalt von Kultur und Traditionen und fördern den musikalischen Nachwuchs auf ganz persönliche Weise. Bereits jetzt ist die Musikantenwoche 2026 in Planung.






