Fantastische Kunstausstellung im „Freyraum“ Weyer
Das Katastrophenwetter in der vergangenen Woche in Ober- und Niederösterreich hinderte leider viele potenzielle Gäste daran, die hervorragende Kunstausstellung „Illusionen & Illustrationen“ im „Freyraum“ Weyer zu besuchen.
Gerald Frey, ehemaliger ORF-Kameramann, Fotograf und freischaffende Künstler, wohnt in Gablitz und betreibt dort sein Atelier, das nach Anfrage gerne besucht werden kann. Er ist neben anderen Vereinen und Institutionen u. a. auch Mitglied bei „TraunART – Der Trauner Kunstverein“ und hat im heurigen Jahr neben Weyer bereits bei vier weiteren Ausstellungen künstlerisch mitgewirkt.
Frey bot gemeinsam mit seinen Künstlerfreunden Doris Kapusta, Ursula Semlitsch, Elfi Möstl, Elisabeth Mantl-Glasgal, Viktor Zedka und Christoph Stoll wieder hochinteressante, fantastische Malereien, Fotografien und Installationen unter dem Motto „Illusionen & Illustrationen“ in seinem Elternhaus in der Weyrer Hollensteiner Straße. Der Hausherr und seine Gattin Lore konnten an den zwei Ausstellungstagen neben vielen interessierten Besuchern und Freunden auch Bürgermeister Gerhard Klaffner, Franz Schörkhuber (Weyrer Schriftsteller), Gerald Haidenthaller vom Lions Club Weyer, Helge Stiegler und Kurt Neubauer vom PrevenhuberHaus bei der Ausstellung im „Freyraum“ begrüßen.
In einem Ausstellungsraum präsentierte Frey ein zehnminütiges Video zum diesjährigen Motto, das bei den Besuchern großes Erstaunen hervorrief. Der Film zeigte, wie Illusionen und Illustrationen die Grenzen zwischen Realität und Wahrnehmung verwischen können und wie leicht sich unsere Sinne täuschen lassen. Die Bilder sprachen direkt die Gefühlsebene an, beeinflussten subtiler als Worte, erweckten Assoziationen und beflügelten die Fantasie. Die Zuseher durften die Faszination visualisierter Illusionen genießen. Aber Vorsicht, der schöne Schein kann manchmal auch sehr trügerisch sein. Diese Erkenntnis regte zum Nachdenken an und forderte auf, die eigene Wahrnehmung kritisch zu hinterfragen. In einer Welt, in der visuelle Reize omnipräsent sind, ist es essenziell, sich der manipulativen Kraft von Bildern bewusst zu werden und die Differenz zwischen Schein und Sein zu erkennen. Eine eindringliche Erinnerung daran, dass hinter jeder Illusion oft eine tiefere Wahrheit verborgen liegt. In den Schauräumen sprachen drei anwesende Künstler über ihre Werke und informierten die Besucher mit Hintergrundwissen. Ein besonderes Highlight war das Bild einer übergroßen Sanduhr von Gerald Frey, die im oberen Teil einen Gletscher zeigt, der mit seinem stetigen Schmelzwasser die Welt im unteren Teil zu überfluten droht. Verschiedene Ausstellungsobjekte wurden auch zum Verkauf angeboten.
Alle Gäste wurden in harmonischer Atmosphäre in der guten Stube des Hauses mit Getränken, Kaffee, Kuchen und Snacks verwöhnt. Es konnten gute Gespräche geführt werden und auch die legendären Mohnkipferl von Lore Frey fanden natürlich wieder reißenden Absatz. Gerald Frey und seine Künstlerfreunden möchten sich auch auf diesem Weg bei allen Gästen für deren Besuch herzlich bedanken.
Informationen zum vorjährigen Projekt „ZEIT – im Bild“ von Gerald Frey findet man auf der Website https://freyraum-3.jimdosite.com. Die aktuelle Ausstellung im „Freyraum“ Gablitz hat den Titel „Chroma“, den man ebenfalls online besuchen kann. Auch bei „modern art“ kann man online kaufen und bequem von zu Hause gustieren, eine Möglichkeit, falls die Ausstellungen persönlich nicht besuchen werden können.