Veröffentlicht am 9. August 2024

Ministerin Raab zu Gast beim Rotary Club

Ministerin Raab zu Gast beim Rotary Club Familienministerin Susanne Raab referierte im Schlosshotel an der Eisenstraße vor den Mitgliedern des Rotary Clubs Waidhofen-Amstetten

Rotary-Vortragsmeister Walter Übelacker, Präsident Alfred Schaufler und Rotary-Sekretärin Barbara Eibenberger (v. l.) hießen Bundesministerin Susanne Raab (2. v. l.) im Schlosshotel an der Eisenstraße zum Vortrag herzlich willkommen.
Rotary-Vortragsmeister Walter Übelacker, Präsident Alfred Schaufler und Rotary-Sekretärin Barbara Eibenberger (v. l.) hießen Bundesministerin Susanne Raab (2. v. l.) im Schlosshotel an der Eisenstraße zum Vortrag herzlich willkommen.zVg

Der Rotary Club Waidhofen-Amstetten unterstützt seit über 20 Jahren das Frauenhaus Amstetten. In den vergangenen beiden Jahren lag der Fokus auf dem Neubau des Frauenhauses. Mit der Unterstützung der Gemeinde Amstetten und des Rotary Clubs konnte der Verein des Frauenhauses ein Grundstück für den Neubau erwerben. Allerdings ist die Finanzierung des Neubaus durch das Land Niederösterreich aufgrund der stark gestiegenen Baukosten derzeit nicht gesichert.

Die Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien Sabine Raab wurde vom Club eingeladen, um mehr über die grundlegende Frauenpolitik zu erfahren. Am 30. Juli hielt sie einen Vortrag über ihr Ressort. Trotz Hochsommer und Urlaubszeit kamen mit den Gästen und Partnern über 40 Zuhörer, um ihren Ausführungen zu folgen. Rotary-Präsident Alfred Schaufler, Vortragsmeister Walter Übelacker und Rotary-Sekretärin Barbara Eibenberger begrüßten Bundesministerin Susanne Raab im Schlosshotel an der Eisenstraße zum Vortrag herzlich willkommen. Den Kontakt hatte Vortragsmeister Walter Übelacker hergestellt.

Information zu Frauen-, Familien- und Integrationspolitik

In der Familienpolitik betonte die Ministerin den Grundsatz der Wahlfreiheit: Mütter können entweder die volle Karenzzeit nutzen oder alternativ so schnell wie möglich wieder in den Arbeitsprozess einsteigen und Kinderbetreuungseinrichtungen nutzen.

Im Bereich der Frauenpolitik wird stark in die Gewaltprävention investiert. Dabei geht es auch um die Koordinierung von Maßnahmen zwischen ihrem Ministerium, dem Justiz- und dem Innenministerium. Der Bund hat den Ländern bis 2027 zusätzliche 12 Millionen Euro für den Ausbau von Schutz- und Übergangswohnungen für bedrohte Frauen zur Verfügung gestellt. Eine bundesweite Steuerungsgruppe im Frauenministerium, der alle Bundesländer angehören, soll den regelmäßigen Austausch zu diesem Thema gewährleisten.
Beim Thema Integration betonte sie die Probleme mit jungen Flüchtlingen, die jahrelang auf Fluchtrouten unterwegs waren und aufgrund fehlender Schulbildung Analphabeten sind. Im Gegensatz zur Flüchtlingswelle 2015 ist das Ausbildungsniveau der jetzt ankommenden Flüchtlinge dras­tisch gesunken. Dennoch sollte das Ziel sein, anerkannte Flüchtlinge so schnell wie möglich in den Arbeitsprozess zu integrieren. Es müssen jedoch mehr Anreize geschaffen werden, um dieses Ziel zu erreichen. Die Ministerin nahm sich im Anschluss Zeit, um Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Dabei zeigte sich erneut, wie unterschiedlich die Meinungen zu Maßnahmen in der Familienpolitik bereits in kleinem Kreis sind. Präsident Alfred Schaufler bedankte sich für den Vortrag zu Themen, die uns alle betreffen, und überreichte der Ministerin eine rotarische Kerze und einen Blumenstrauß.

Hier geht es zum Interview mit Ministerin Raab

Veröffentlicht am 9. August 2024

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