Veröffentlicht am 6. April 2025

Mostviertler Amtstierärzte setzen auf enge Zusammenarbeit

Beim Koordinationsmeeting mit Vertretern aus Amstetten, Scheibbs, Lilienfeld, Melk und St. Pölten standen tierseuchenrechtliche Belange im Fokus

V. l. 1. Reihe: Jakob Käfer, Nikolaus Huber, Regina Deinhofer, Lisa Hofer, Astrid Haas-Haberleitner, Lisa Trofeit; 2. Reihe: Barbara Wurzer, Peter Pusker, Referatsleiter Franz Hörlesberger, Regina Trampler, Georg Six, Vizebürgermeister Mario Wührer, Martin Deinhofer, Silvana Häupl, Michael Suda und Valentina Lufua © Stadt Waidhofen a/d Ybbs

Im Offenen Rathaus von Waidhofen fand das NÖ Viertelstreffen der Amtstierärztinnen und Amtstierärzte aus dem Mostviertel statt. Vertreter der Bezirkshauptmannschaften Amstetten, Scheibbs, Lilienfeld, Melk und St. Pölten nutzten das Meeting für eine gemeinsame Koordination. In Vertretung des Bürgermeis­ters begrüßten Vizebürgermeister Mario Wührer sowie Bereichsleiter Franz Hörlesberger die Teilnehmer in der „Stadt am Land“.

Gemeinsam gegen Tierseuchen

Unter der Leitung von Martin Deinhofer (Amtstierarzt der BH Scheibbs) stand die enge Zusammenarbeit in tierseuchenrechtlichen Belangen im Mittelpunkt. Inhaltlich ging es um aktuelle Entwicklungen und Strategien zur Bekämpfung von Geflügelpest, Blauzungenkrankheit, Pest der kleinen Wiederkäuer sowie Maul- und Klauenseuche.

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die Paarhufer wie Rinder, Schweine, Ziegen und Schafe betrifft. Auch wildlebende Paarhufer, darunter Hirsche und Wildschweine, können infiziert werden. Pferde sind nicht gefährdet. Die Krankheit wird über folgende Wege übertragen: direkter Kontakt mit infizierten Tieren, deren Produkten (Milch, Fleisch) oder Ausscheidungen, kontaminierte Gegenstände (Schuhe, Kleidung, Transportfahrzeuge). Auch Luftübertragung über mehrere Kilometer (bis zu 60 km über Land) ist möglich.

Symptome der Maul- und Klauenseuche

  • Blasenbildung (Aphten) im Maulbereich, an den Klauen und am Euter
  • Fieber (40–42°C)
  • Schmerzen, Apathie, Lahmheit
  • Rückgang der Milchleistung
  • bei Schweinen schwere Klauenveränderungen
  • bei Schafen oft unauffällig (Lahmheit kann einziges Symp­tom sein.)

Landwirtschaftlichen Betrieben bzw. Einrichtungen oder Tierbesitzern, die empfängliche Tierarten halten, wird empfohlen, erhöhte Biosicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Mehr Infos finden Sie auf www.noezsv.at

Veröffentlicht am 6. April 2025

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