Veröffentlicht am 6. Dezember 2024

Neubau des Reichenauerhofs bis 2027

Bis 2027 soll am Standort des Reichenauerhofs ein Neubau erfolgen. © NoKa

Waidhofen. Die NÖ Lebenshilfe übernimmt vom Land das Pflege- und Förderzentrum in der Weyrer Straße. Die Übernahme erfolgt in mehreren Stufen, beginnend mit der Schließung der Werkstätte im ehemaligen Oldenburg-Werk. Als finale Phase gilt der Neubau der Wohneinrichtung samt Werkstätte

Im Juli des Vorjahres sorgten noch Schließungpläne vom Pflege- und Förderzentrum, kurz PFZ, gemeinhin bekannt als Reichenauerhof, für Aufregung bei Klienten, Eltern wie Mitarbeitern. Eine Elterninitiative setzte sich daraufhin zur Wehr und schickte Briefe an die Landesregierung, lokale Politiker, die Landesgesundheitsagentur, kurz LGA, und die Lebenshilfe. Über ein Jahr später wurde nun bekannt gegeben, dass sich zwar das Land als Träger der Einrichtung zurückzieht, die NÖ Lebenshilfe aber den Standort übernimmt. Die Übernahme erfolgt in mehreren Phasen und erfolgt zur Gänze durch die Lebenshilfe, wenn der Neubau abgeschlossen ist. Wer für diesen als Bauträger fungieren wird, ist derzeit noch offen. Der Neubau des Wohnhauses und der Werkstatt soll jedoch bis 2027 erfolgen. Bis dahin bleibt die Betreuung bei der NÖ Landesgesundheitsagentur. Die Schließung der Tageswerkstatt im ehemaligen Oldenburg-Gebäude argumentiert Thomas Kromoser von der Abteilung GS5 des Landes Niederöster­reich wie folgt: „Die gegenständliche Kreativwerkstatt ist bereits in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den Vorgaben einer modernen Tagesstätte für Menschen mit Behinderung. Ziel des Landes NÖ und der NÖ Lebenshilfe ist es, langfristige Betreuungsperspektiven zu schaffen. Allfällige Investitionen für die Zukunft sollen daher auch so erfolgen, dass die gesetzlichen Vorgaben nach fachlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfüllt werden können.“ Die teilbetreuten Klienten müssen deshalb auf die Lebenshilfe-Standorte in den Bezirken Amstetten und Scheibbs aufgeteilt werden. „Solche Umstellungen sind gerade für Menschen mit besonderen Bedürfnissen sehr schwierig“, äußert die Mutter einer davon betroffenen Klientin ihre Sorge. Die Veränderungen im Reichenauerhof betreffen 67 Mitarbeiter, 43 Bewohner und aktuell fünf Klienten der Tagesstätte. Den betroffenen Mitarbeitern wurde vonseiten der Landesgesundheitsagentur eine Jobgarantie gegeben. Für diejenigen, die sich verändern möchten, gibt es Beratungstermine zur Weiter- oder Fortbildung.

Veröffentlicht am 6. Dezember 2024

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