Die Eventfirma Passion & Style schafft, was vielen nicht gelingt: Sie orientiert sich an den Bedürfnissen des Marktes und schafft es so erfolgreich durch Krisen. Ihr neuestes Projekt: der Ankauf des Maxerer-Hauses

Kernkompetenz von Passion & Style, kurz PAS, war und ist Eventmanagement. Das stellen die Geschäftsführer Richard Abfalter und Sebastian Alberer als NÖ Vertriebsleiter und Social-Media-Betreuer der Maturareisen X-JAM und Organisatoren von Clubbings, allen voran dem Crystal Club im Kristallsall, seit über zwei Jahrzehnten unter Beweis.
Mit ihrer neuen Event-Idee, einer Snow Party, lockten sie Mitte Jänner über 1.000 Besucher an einem Samstagnachmittag auf die Forsteralm. „Ein Ski-Opening am Nachmittag unterscheidet sich naturgemäß von einem Abend-Clubbing, schon allein das Konsumverhalten ist ein ganz anderes“, so Richard Abfalter. Wobei sich die Gastronomie, allen voran das Nachtgeschäft, nicht nur während der Pandemie, sondern anhaltend stark gewandelt hat. Und das nicht nur in Waidhofen, wie Abfalter bestätigt. „Das hängt auch mit dem neuen Lifestyle der Jugend zusammen. Es wird weniger Alkohol getrunken, nicht geraucht, Zuckerfreies gewünscht. Der Bodykult der neuen Generation schadet dem Nachtgeschäft. Trotzdem halten wir die ,Yours‘ am Laufen. Neben uns gibt es ja nur mehr die ,Flaschenpost‘ und Toms ,Ums Eck‘ für Leute, die ausgehen wollen. Wir drei sollten von der Stadt eigentlich mit einem Award ausgezeichnet werden, dafür, dass wir trotz schwieriger Zeiten für die Gastronomie Waidhofen weiter beleben.“
Den Herausforderungen am Unterhaltungs- und Veranstaltungssektor begegnete das Unternehmen schon während Corona mit Investitionen in Immobilien. PAS baute nicht nur gemeinsam mit Hirtenlehner Bau in Sonntagberg sieben „daHome“-Häuser, sondern kaufte auch das „Yours“-Haus am Unteren Stadtplatz und adaptierte die Räume von „First Floor“ und „Cup&Cino“ für die Fahrschule Henke. Vor eineinhalb Jahren kam das Haus am Hohen Markt dazu, wo sich im Erdgeschoß das PAS-Büro befindet und im ersten Stock zwei Wohnungen, die Langzeit vermietet sind. Vor drei Monaten wechselte nun das Maxerer-Haus in ihren Besitz. „Wir haben natürlich Visionen für die Nutzung, wollen aber gerne auch die Bevölkerung miteinbeziehen. Deshalb wurde am Eingang eine Wand installiert, auf der Passanten ihre Ideen einbringen können.“
Auch für die Nutzung des ersten Stockes ist noch keine Entscheidung – ob Langzeitvermietung oder Gästezimmer – gefallen. „Von Mai bis Oktober ist der Radweg mit Sicherheit ein Touristenmagnet, da könnte man bestimmt Appartements gut vermieten. Aber was ist im Winter? Wegen der Forsteralm oder Waidhofner Eishalle wird kaum jemand hier nächtigen. Wir würden uns zukunftsorientierte Visionen für die Stadt wünschen.“