Neues Video von Stadtrat Dowalil befeuert die Auseinandersetzung der Waidhofner Parteien
Seit Wochen liefern sich die FPÖ Waidhofen/Ybbs und die Bürgerliste FUFU einen heftigen Schlagabtausch. Auslöser war ein Plakatstreit, nachdem sich die FPÖ darüber beschwert hatte, dass ihre Plakate immer wieder beschädigt oder entfernt würden. Gleichzeitig warf der Kulturverein Frikulum der FPÖ vor, seine Plakate mit eigenen überklebt zu haben. Der Ybbstaler berichtete bereits ausführlich über die „Plakatstürme in Waidhofen“.
Beleidigungen und Abberufungsantrag
In einem Video in den sozialen Medien bezeichnete FUFU-Stadtrat Martin Dowalil die FPÖ als „Dodelpartei“ und beschimpfte sie zudem als „Nazisau“. Die FPÖ reagierte darauf mit einem Antrag auf seine Abberufung, der in der letzten Gemeinderatssitzung jedoch keine Mehrheit fand.
FPÖ-Mann Franz Stressler kritisierte die Wortwahl scharf. In einem Leserbrief betonte er, dass derartige Beschimpfungen in einer demokratischen Diskussion nichts verloren hätten. Gerade als Stadtrat trage man Verantwortung für den Umgangston und das Vertrauen der Bürger in die Politik.
Dowalil legt mit neuem Video nach
Nun hat Martin Dowalil ein weiteres Video veröffentlicht, in dem er zahlreiche Entgleisungen von FPÖ-Politikern der letzten Jahre aufzählt. Unter anderem erwähnt er ein Interview, in dem FPÖ-Gemeinderat Josef Gschwandegger auf die Frage nach seinem letzten gelesenen Buch mit „Mein Kampf“ geantwortet hatte.
Mit diesem Video befeuert Stadtrat Dowalil den Streit weiter
Diskussion über politischen Stil
Während die FPÖ eine Entschuldigung fordert, sieht Dowalil seine Wortwahl als Reaktion auf jahrelange Provokationen. Auch wenn die nächste Gemeinderatswahl erst im Jänner 2027 ansteht, spürt man in Waidhofen schon einen Hauch von Wahlkampf.