Maria Pechgraber präsentierte am Pfingstmontag ihr Erstlingswerk „Der Schnabelberg“

Ganz Konradsheim, könnte man meinen, wollte sich die Buchvorstellung von Maria Pechgraber nicht entgehen lassen, derart voll war das haus.konradsheim am Nachmittag des Pfingstmontags. Die Liste der Ehrengäste war lang, die Maria Pechgraber willkommen heißen konnte: Nationalratspräsident a. D. Wolfgang Sobotka, Bürgermeister Werner Krammer, Vizebürgermeister Mario Wührer, Vizebürgermeister a. D. Anton Lueger, Stadtrat Anton Schörghofer, Gemeinderat Andreas Pechgraber, Inge Janda und Alfred Lichtenschopf vom Musealverein sowie Historiker wie Klaus Farfeleder waren der Einladung gefolgt. Unterstützer wie Anton Mayer, laut Pechgraber „ein lebender Zeitzeuge und Kronzeuge des Buches“, Lektorin Elke Dorls, Ernst Teufel, als „personifizierter Archivar“ bezeichnet, und viele andere mehr wurden von der Autorin begrüßt.
Gespannt hatte man die Publikation von der Frau erwartet, die 34 Jahre Bäuerin vom Obernachbarreith gewesen ist, bevor Sohn Lukas den Hof übernommen hat. Vergangene Woche war die Publikation des Buches in dieser Zeitung in einem großen Interview angekündigt worden, ein Buch, das im Verlag „Ybbstaler“ mit großer Unterstützung durch Geschäftsführer Thomas Wagner möglich geworden ist.
Historisches gewürzt mit Bonmots und Anekdoten
In einem humorvollen Vortrag führte die Autorin in einer Bildpräsentation durch die elf Kapitel des reich illustrierten Buches, unterhielt mit zahlreichen Bonmots und Anekdoten, ließ auch die eine oder andere spitze Bemerkung nicht aus. Historisches wird in dem Buch festgehalten, noch nie gesehene Fotografien werden erstmals gezeigt, Hofgeschichten des Schnabelbergs werden über Jahrhunderte nachverfolgt, Beziehungen zwischen historischen Ereignissen und Familiengeschichten hergestellt. Dass Bundeskanzler Leopold Figl den Flugplatz am Schnabelberg mit dem amerikanischen Botschafter besucht hat, kommt bildlich ebenso vor wie der Spatenstich zum legendären Straßenbau auf den Schnabelberg durch Bürgermeister Kohout. Erinnerungen an die Bergturnfeste und das Skigebiet unweit der Stadt werden wachgerufen.
Lesezeichen samt Keramikanhänger
Bürgermeister Werner Krammer lobte in seiner Eröffnungsansprache die Intention der Autorin: „Du hast es zustande gebracht, Geschichte spannend zu vermitteln!“ Das Buch ging weg wie warme Semmeln, oder besser gesagt wie die Brote mit dem einzigartigen Schnabelbergkäse aus dem Hause Obernachbarreith, die im Anschluss an die Präsentation serviert wurden. Traudi Brenn und Birgit Schörghofer überraschten Maria Pechgraber schließlich noch mit Lesezeichen samt Keramikanhängern. „Wenn das Buch genauso gut ist wie der Käse, dann wird es ein Verkaufsschlager“, meinte jedenfalls eine honorige Dame aus der ersten Reihe.
