Am vergangenen Montag wurden im Schaugarten der Gärtnerei Starkl in Aschbach die Umfeldprojekte zur NÖ Landesausstellung präsentiert. Im Anschluss erfolgte der Spatenstich zum Erlebnispark für die ganze Familie, der rechtzeitig zur Landesausstellung fertiggestellt werden soll

Bei strahlendem Sonnenschein berichteten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Obfrau des Leader-Region-Tourismusverbands Moststraße Michaela Hinterholzer, Amstettens Bürgermeister Christian Haberhauer sowie Geschäftsführer der Mostviertel Tourismus GmbH Andreas Purt über die sieben größeren Vorhaben, die sogenannten Umfeldprojekte. Sie sind Teil der strukturellen und inhaltlichen Vorbereitung auf die Niederösterreichische Landesausstellung 2026 unter dem Titel „Wenn die Welt Kopf steht – Mensch. Psyche. Gesundheit“ und setzen sichtbare Akzente in Kultur, Bildung, Freizeit und Tourismus.
„Wenn die Welt Kopf steht“
Das Thema der Landesausstellung könnte nicht aktueller sein, wie LH Mikl-Leitner angesichts der Weltenlage feststellte. Ziel der Ausstellung ist es, unterschiedliche Aspekte von geistiger Gesundheit und Krankheit sowie den gesellschaftlichen Umgang damit aufzuzeigen und ein Thema in den Mittelpunkt zu stellen, das eine gesellschaftliche Neubewertung verlangt. Damit möchte man einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung von psychischen Erkrankungen und zur Entstigmatisierung der Betroffenen sowie Angehörigen leisten. Aber ebenso soll die gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen und im Landesklinikum Mauer ein Lernort zur Geschichte der NS-Medizinverbrechen errichtet werden. Insgesamt soll die Etablierung des Mostviertels als Gesundheitsregion mit vielfältigen (kultur-)touristischen und gesundheitsfördernden Angeboten gefördert werden.
Sieben Projekte im Umfeld
Zu den Projekten zählen unter anderem: eine Ausstellung und die naturräumliche Gestaltung rund um das Schloss Ulmerfeld, ein innovativer Obstgarten-Erlebnisweg in Öhling, ein Relaunch der Mostelleria, die Gestaltung der Ausstellung „Codename: Spielwarenfabrik“ im Bahnhof St. Valentin, Schaffung „Raum der Stille“ im Pfarrhof Haag, ein umfassend neu konzipierter Starkl-Erlebnisgarten in Aschbach sowie die Birnerlebniswelt im Tierpark Haag.
Zukunft der Region
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte: „Die NÖ Landesausstellungen sind seit über sechs Jahrzehnten ein ganz wesentliches Instrument unserer Regionalentwicklung und damit ein echtes Erfolgsmodell. Sie sind deshalb so bedeutend, weil sie Regionen langfristig entwickeln und wir ihnen mit solchen Projekten neue Perspektiven und wirtschaftliche Chancen eröffnen. Beginnen Sie schon heute, Ihre Freunde, Familie und Verwandten einzuladen und promoten Sie die Termine immer wieder.“ Michaela Hinterholzer, Obfrau des Leader-Region Tourismusverband Moststraße, hob die Breite der Beteiligung hervor: „Die Moststraße lebt vom Miteinander – von 31 Gemeinden und über 100 engagierten Betrieben.“
Bürgermeister Christian Haberhauer unterstrich die Bedeutung für die Stadt Amstetten: „Wir freuen uns besonders, mit dem Landesklinikum in Mauer der Austragungsort der Landesausstellung 2026 zu sein und viele Gäste in Amstetten und der Region begrüßen zu dürfen. Das Projekt Schloss Ulmerfeld soll mit einem Ausstellungskonzept erweitert werden und einen weiteren Beitrag zum regionalen Programm bieten.“
Andreas Purt, Geschäftsführer der Mostviertel Tourismus GmbH, stellte die touristische Relevanz in den Vordergrund: „Die Scheinwerfer des Landes sind 2026 auf das Mostviertel gerichtet und es liegt an uns, etwas daraus zu machen.“
Der anschließende Spatenstich für den STARKL-Erlebnisgarten markierte den symbolischen Auftakt zur baulichen Umsetzung eines der sieben Projekte.