Florian Fuchsluger brillierte beim „Austrian Summer Giant“ als Strongman

Manchen treibt schon das Tragen eines Zementsacks die Schweißperlen auf die Stirn – darüber kann Florian Fuchsluger, ein gebürtiger St. Georgner, nur schmunzeln. Er hat sich nämlich am Samstag, 14. Juni, im Wiener Prater beim „Austrian Summer Giant“ zum drittstärksten Mann Österreichs gekürt. Bei diesem Bewerb treten die zehn stärksten Männer in sechs Disziplinen an, bei denen Kraft und Ausdauer im Mittelpunkt stehen. So sind beim „Overhead Medley“ innerhalb von 90 Sekunden beispielsweise ein 100 kg schweres Fass und ein 140 kg schwerer Baumstamm über den Kopf zu stemmen, beim „Car Deadlift“ ein 340 kg schweres Auto so oft wie möglich anzuheben und ein 380 kg wiegender Reifen achtmal zu stürzen, um nur drei der Disziplinen zu nennen. Von den Teilnehmern wurde also einiges verlangt, wobei sie vom zahlreichen Publikum angefeuert wurden. Florian Fuchsluger landete bei diesem kräftezehrenden Bewerb hinter dem neuen stärksten Mann Österreichs Thomas Glatzl und dem Zweitplatzierten Maximilian Fleck auf Platz drei.
Innerhalb von drei Jahren auf Platz drei
Die Platzierung des 28-Jährigen ist um so beeindruckender, wenn man bedenkt, dass er sich erst seit drei Jahren als „Strongman“, also Kraftsportler, betätigt. Ausschlaggebend dafür war sein Umzug von St. Georgen/Klaus nach Loosdorf. „Ums Eck gab es einen Gewichtsverein und anfangs wollte ich einfach nur was fürs Ausschauen tun“, erinnert Florian sich mit einem Grinsen. „Aber ich hab zwei Spezis kennengelernt, die das schon länger machen, bin dann aufgesprungen – und mittlerweile ist es eine Leidenschaft, die nicht mehr wegzudenken ist.“ Mit Motivation und Training schaffte er es so im Vorjahr als Newcomer von der dritten in die zweite Liga und mit dem Erfolg vom Samstag ist er nun in der ersten Liga gelandet. Der Erfolg kommt natürlich nicht von nichts: Zwei Monate bereitete er sich mithilfe seines Coachs darauf vor, viermal in der Woche ist dabei intensives Krafttraining gefragt. „Im März hab ich 310 kg auf der Stange geschafft“, erklärt er nicht ohne Stolz – doch mit einer Platzierung unter den top drei hat er eigentlich nicht gerechnet. „Aber jetzt hab ich gesehen, dass alles möglich ist“, sieht der zweifache Vater motiviert in die Zukunft. „Ich möchte der stärkste Mann Österreichs werden und auch in internationale Wettbewerbe reinschnuppern.“ Dafür kann man ihm nur viel Glück, Kraft und Ausdauer wünschen! Übrigens hat der „Austrian Summer Giant“ auch einen wohltätigen Hintergrund, denn sämtliche Erlöse gehen an Kinder in Not – die Stärksten helfen also den Schwächsten.
