Die Waidhofner Stadtmusikkapelle begeisterte mit ihrem Herbstkonzert im Plenkersaal vor ausverkauftem Haus
Nicht weniger als 65 Musikantinnen und Musikanten nahmen am Samstag auf der Bühne Platz, um vor vollen Rängen ihr traditionelles Herbstkonzert zu geben. Großen Wert legte Kapellmeister Manfred Hirtenlehner bei der Programmzusammenstellung nicht nur darauf, dass auch die jüngsten Musikerinnen und Musiker miteinbezogen wurden, sondern auch darauf, dass alle Instrumente der Kapelle, darunter auch Englischhorn und Altklarinette, ihren Auftritt hatten. In einer Fotoreise wurde die Jugendarbeit dokumentiert.
Auffallend war heuer aber auch der große Einzugsbereich, den die Stadtmusikkapelle bereits anspricht. Zahlreiche Gäste – Musikanten aus dem Mühlviertel, den Bezirken Steyr, Scheibbs und Melk – waren der Einladung gefolgt.
Beginnend mit dem Werk „Bellinzona“ von Gian Battista Mantegazzi und Johan de Meijs „La Quintessenza“ arbeitete man sich durch ein gleichermaßen anspruchsvolles wie vergnügliches Programm. Mit einer unterhaltsamen Moderation von Matthias Kohlbauer wurden die Zäsuren interessant und eloquent gestaltet.
So erfuhr man, dass fünf Jungmusiker neu aufgenommen worden waren und Daniela Kaltenbrunner und Karl Jungwirth für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Kapelle geehrt wurden. Auch sprach er das kommende Jubiläumsjahr 2025 an, in dem die Kapelle ihr 180-jähriges Bestehen feiern wird. Nach „Images of a City“ und Markus Nentwichs „Marsch der Galaxien“ ging es in die Pause.
Im zweiten Teil gab man mit „Lord Tulamore“ von Carl Wittrock, der „Rast am Franz-Josefs-Berg“ von Anton Rosenkranz und „The Hunchback of Notre Dame“ höchst Anspruchsvolles. Mit einer Eigenkomposition von Kapellmeister Hirtenlehner schloss das offizielle Programm. Als Zugaben gab man den „Andulka Marsch“ und Hirtenlehners „Stadtmusikanten Marsch“, der bereits zu einer Signation der Stadtmusikkapelle geworden ist. Mit Standing Ovations bedankte sich das begeisterte Publikum.