160 Jahre Chor Ybbsitz
Nach diversen Höhepunkten im Jubiläumsreigen des Ybbsitzer Chores, nach dem Hochamt und dem „Fest für alle Sinne“ fand am Samstag, 19. Oktober, ein großartiges Highlight zum 160-jährigen Bestehen statt. Micha Sengschmid zeichnete als Hauptverantwortlicher für das „fest.konzert“ bei der Firma Aigner Boden.Räume in der Steinmühle, die wieder einmal ihr Gebäude zu einem Eventzentrum umgestaltete. Obmann Hubert Ecker begrüßte die Gäste, allen voran seine Vorgängerin Ingrid Rinagl und Ehrenobmann Ernst Zamarin sowie vonseiten der Gemeinde Kultur-Gemeinderat Thomas Seyrl.
Mit an Bord holte sich der Chor die Vokalensembles „uni-sono“ und „zwo3wir“ als passende „Vorbands“. Den Eröffnungspart übernahmen die Sänger und Sängerinnen von „uni-sono“. Sie brachten mit „If you be my Lover“ von den Spice Girls Pfeffer auf die Bühne. Ein Gedicht von Shakespear „It was a Lover and his Lass“ wurde 1956 vertont und modern interpretiert. Der Part von „uni-sono“ war eher die Liebe und den dazugehörigen Schmerz zu besingen – mit großartigen Solos von Johannes Pfaffeneder, Christine dell´Antonio sowie Micha Sengschmid. Nach tosendem Applaus wurde die Bühne frei gemacht für ein junges Ensemble, den regionalen Könnern von „zwo3wir“. Sie rissen das Publikum mit eigens arrangierten Songs von Tina Haberfehlner zu Begeisterungsstürmen. Paul Schörghuber als Beatboxer rundete die Sache ab. Mit „Heast as nit, wia die Zeit vageht“ ging‘s in die Pause. Mit einem köstlichen Pausenbuffet verfeinerten die Damen des Chores den Zwischenstopp, bevor sich das Jubelkind selbst auf der Bühne präsentierte.
Norbert Mauler und Lisl Huter moderierten in Doppelconférence den ersten Teil des „Chor“-Konzerts, das gänzlich im Gründungszeitraum angesiedelt war – in der Romantik mit Liedern von Johannes Brahms und Robert Schumann, begleitet von Harfe (Laura Hinterleitner) und Hörner (Peter Putzer und Walter Reithbauer), weil typisch für diese Zeit. Das Klavier, gespielt von Klaus Oberleitner, ist sowieso ein Muss.
Titel wie „Zigeunerleben“, „Am Donaustrande“, „Der Gärtner“ oder „Die Waldesnacht“ wurden gesungen. Im zweiten Teil übernahmen Katharina Schallauer und Maria Steinacher den Part der Moderatorinnen. Dieses Mal unter der Überschrift „Best of Chor Ybbsitz“, dabei legte mit „Gernham tuat guat“ Obmann Hubert Ecker selbst ein Solo hin.
Der Chorleiter forderte damit seine Mitglieder zum Jubelfest ganz schön heraus, immer wieder ein Wechsel bei den Zusammenstellungen der Sänger und Sängerinnen – aber allesamt glänzten mit ihren Singstimmen.
Ein fulminantes Konzert, das mit „Thank You for the Music“ einen großartigen Schlusspunkt erfuhr!
Das begeisterte Publikum dankte es mit Standing Ovations für diesen Höhepunkt und für 160 Jahre Chor Ybbsitz!