Das Landesklinikum Waidhofen nutzt eine innovative Durchleuchtungstechnologie, welche die Diagnostik und Behandlung bei gleichzeitiger Reduktion der Strahlenbelastung erheblich verbessert.
„Unsere neue Durchleuchtungstechnologie setzt einen neuen Standard in der Radiologie. Sie ermöglicht uns in Echtzeit eine präzisere und schnellere Bildgebung, indem sie automatisch Röntgenstrahlen aus mehreren Winkeln um den Patienten herum projiziert. Dies führt zu hochauflösenden 3-D-Bildern, die helfen, Diagnosen schneller und genauer zu stellen. Aufgrund des technischen Fortschritts ist dabei gleichzeitig eine Reduktion der Strahlenbelastung bei der Untersuchung möglich“, hält die leitende Radiologin Primaria Barbara Eibenberger zur Erneuerung der Durchleuchtung fest. „Nachdem das neue Gerät nun auch automatisch um die zu Untersuchenden kreist, müssen diese nicht umgelagert werden, das ist gerade bei Polytraumen von Vorteil“, ergänzt die leitende Radiologietechnologin (RT) Regina Radinger.
Zwei Anlagen modernisiert
Im Radiologischen Institut wurden dieses Jahr gleich zwei radiologische Anlagen auf noch modernere Geräte getauscht. Denn neben der Durchleuchtung wurde auch die Röntgenaufnahme erneuert. Die Röntgenaufnahme forciert eine statische Bildaufnahme, wobei das Durchleuchtungsgerät ergänzend dynamische Vorgänge festhalten kann. „Durch einen an das Durchleuchtungsgerät angeschlossenen Monitor kann unmittelbar ein Einblick in das Körperinnere gewonnen und sofort darauf reagiert werden. So kommt die Durchleuchtung im LK Waidhofen zum Beispiel bei röntgengezielten Hüftinfiltrationen, der Schluckaktdarstellung oder einer urologischen Blasenfüllung zur Anwendung. Darüber hinaus kann postoperativ der Bedarf ganz exakt eingestellt werden“, so Regina Radinger weiter. Auch das neue vollautomatische Röntgenaufnahmegerät ist innovativ. Im Vergleich zu seinem Vorgänger erkennt es bei einem Lungenröntgen nun ganz automatisch die jeweilige Lungengröße von Patientinnen und Patienten, die aufgrund unterschiedlicher Körperkonstitutionen sehr unterschiedlich sein kann. Demnach passt der Detektor den Strahlungsbereich individuell an, was folglich eine geringere Strahlendosis erfordert. „Von der optimierten Bildgebung profitieren nicht nur wir in der bildgebenden Diagnostik, sondern alle Abteilungen und Fachschwerpunkte des Hauses. Zugutekommt dies aufgrund der verbesserten Ergebnisqualität und der reduzierten Strahlenbelastung vor allem unseren Patientinnen und Patienten“, betont Primaria Eibenberger weiter. Nachdem erst im Jahr 2020 der Computertomograph erneuert wurde, sind die Geräte im Radiologischen Institut im LK Waidhofendurchwegs am neuesten Stand der Technik.