Entgegen dem NÖ Trend verzeichnet der Arbeitsmarktbezirk Waidhofen mit einem Minus von 2,5 Prozent im Februar sinkende Arbeitslosenzahlen gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres

Die gute Nachricht für den Arbeitsmarkt im Ybbstal an den Anfang gestellt: „Die Zahl der arbeitslosen Personen ist auf 546 zurückgegangen“, sagt Arbeitsmarktservice (AMS) Geschäftsstellenleiter Gerald Pöchhacker über die erfreuliche Entwicklung.
Langfristige Prognosen zeigen nach Einschätzung Pöchhackers, dass die Fachkräftenachfrage anhalten wird. „Dieser Trend ermöglicht jobsuchenden Frauen, sich verstärkt im Erwerbsleben einzubringen und beruflich neu durchzustarten“, so der AMS-Geschäftsstellenleiter. 2024 hat das AMS für 166 Frauen im Arbeitsmarktbezirk Waidhofen Qualifizierungsangebote gefördert. Das sind anteilsmäßig um fünf Prozentpunkte mehr als bei Männern (150). Aktuell nutzen 81 jobsuchende Frauen die Schulungsangebote des AMS Waidhofen, das sind 45,9 % mehr im Vergleich zum Vorjahr. Die Erwerbsquote von Frauen lag 2024 bei 77 % und die von Männern bei 80,5 %.
Mit der schrittweisen Erhöhung des Pensionsantrittsalters von Frauen steigt rechnerisch auch deren Arbeitslosigkeit. In der Altersgruppe ab 50 sind aktuell 63 Frauen betroffen. Pöchhacker: „Es gilt, Frauen bis zum Pensionsantritt in Beschäftigung zu halten und beim Wiedereinstieg ins Berufsleben zu unterstützen. Solange eine Gleichstellung von Männern und Frauen am Arbeitsmarkt nicht erreicht ist, werden wir im AMS mehr als die Hälfte des Budgets für aktive Arbeitsmarktpolitik für Frauen reservieren“, berichtet AMS-Chef Gerald Pöchhacker.