SG Waidhofen – SC Rabenstein 1:0 (0:0)

Trotz 90 Minuten in der Unterzahl gelingt der SG Waidhofen ein echter Fußballkrimi: Gegen den bisherigen Tabellenführer Rabenstein behalten die Ybbstaler im Alpenstadion mit 1:0 die Oberhand. Das vorläufig neue Trainerduo Dominik Kammerhofer und Nikolaus Obermüller feiert damit einen perfekten Einstand.
Bewährungsprobe für neues Trainerteam
Nur wenige Tage nach der Trennung von Trainer Vitalis Stankevicius stand die SG Waidhofen mit vorläufig neuem Trainerteam vor einer echten Bewährungsprobe. Bereits nach 120 Sekunden sah Florian Schleindlhuber nach einer Notbremse die Rote Karte – Waidhofen musste fast das gesamte Spiel mit einem Mann weniger bestreiten.
Das Team stellte um: Andreas Eder rückte in die Innenverteidigung, taktisch wurde auf ein 4-4-1-System umgestellt. Rabenstein übernahm in der Folge zwar die Kontrolle über das Spiel, fand aber gegen die leidenschaftlich kämpfende Heimelf kaum zwingende Chancen. Torhüter Manuel Hartig hielt mit mehreren starken Paraden seinen Kasten sauber.
Hartig pariert Elfmeter – Teufel trifft spät
Nach einer Stunde dann die vielleicht entscheidende Szene: Rabenstein bekam einen Elfmeter zugesprochen – doch Manuel Hartig ahnte die Ecke und parierte glänzend. Dieser Moment gab der Mannschaft zusätzlichen Auftrieb. Waidhofen kam nun selbst zu Chancen: Dursun Göksin verpasste zunächst die Führung, ehe kurz vor Schluss das Stadion bebte. In der 88. Minute verwertete Sebastian Teufel nach schöner Vorarbeit von Heigl und Hasic zum umjubelten 1:0-Siegtreffer. Rabenstein fand keine Antwort mehr – der Tabellenführer musste ohne Punkte die Heimreise antreten.
Stimmen zum Spiel
Philip Obermüller, Sportlicher Leiter der SG Waidhofen: „So eine Stimmung wie heute hat es im Alpenstadion schon lange nicht mehr gegeben. Nach dem frühen Platzverweis hat die Mannschaft unglaubliche Moral gezeigt. Spätestens nach dem gehaltenen Elfer war klar, dass an diesem Abend alles möglich ist.“


