SG Waidhofen gegen Hainfeld 2:1 (2:1) am 6. Juni

Waidhofen verlängert mit dem Sieg seine starke Serie im Finish der Meisterschaft und beendet gleichzeitig den Erfolgslauf von Meister Hainfeld. Beide Teams konnten befreit aufspielen, denn der Druck war ja schon draußen. „Gegen einen Tabellenführer, oder eben auch schon Meister, gewinnt man natürlich immer gerne. Es war ein wenig wie Hollywood. Beide Mannschaften spielten befreit nach vorne, vernachlässigten dabei aber die Defensive. Am Sieg hat heute unser Torhüter seinen großen Anteil, was jedoch die Leistung der anderen Spieler nicht schmälern soll“, freut sich Waidhofen-Trainer Vitalis Stankevicius über drei Punkte.
Waidhofen mit der schnellen Führung
Waidhofen legte den perfekten Start hin. Rene Spring, der nach elf Jahren in Waidhofen sein Abschiedsspiel bestritt, gelang nach dreizehn Minuten der Führungstreffer. Neun Minuten später legte Theo Atteneder nach und erhöhte auf 2:0. Die Gäste rannten dem Rückstand hinterher, scheiterten jedoch nicht nur einmal an Waidhofen-Keeper Manuel Hartig, der einen Traumtag erwischte und so manchen bereits im Tor geglaubten Ball wieder herausfischte. Kurz vor Ende der ersten Hälfte reichte es in der Folge aber doch für den Anschlusstreffer. Horen Sarikyan vollendete einen Gegenstoß, nachdem Waidhofen bei einer Ecke erfolglos blieb.
Keeper Hartig wird zur unüberwindbaren Hürde
Zur Pause wechselte Hainfeld, wollte den Druck noch erhöhen. Es ergaben sich auch immer wieder sehr gute Chancen, doch Hartig wurde zur unüberwindbaren Hürde für die Gäste. Bei der größten Chance von Hainfeld brauchte er jedoch gar nicht einzugreifen, denn Florian Daxböck setzte in der 87. Minute einen Elfmeter neben das Tor. Hainfeld fuhr ohne Punkte aus dem Alpenstadion heim. Mehr als der Anschlusstreffer nach einer starken Aktion über Serkan Demirbas und Marcel Varsanyi sprang für den Meister nicht heraus. Goalgetter Horen Sarikyan vollendete. „Wir haben zu viele Möglichkeiten ausgelassen, Waidhofens Torhüter war für mich der Mann des Spiels. Unglaublich, welche Bälle er noch herausgefischt hat“, verweist Hainfeld-Coach Deni Luif auf mehrere Eins-gegen-eins-Situationen (Bozicevic, Sarikyan). Florian Daxböck verschoss zu allem Überfluss noch einen Elfer – somit war die Siegesserie gerissen. „Kein Vorwurf an das Team, wir haben rotiert, den Jungen Einsatzzeiten gegeben“, sagt Luif. „Waidhofen hat zwei Super-Konter gefahren, verdient gewonnen.“
Reserven: 0:3 (0:2).
Tore: Thür, Ciora, Birgsteiner
