Veröffentlicht am 22. Juli 2025

Waidhofen trauert um Siegfried Hampölz

Er stand stets im Dienste der Mitmenschen

Siegfried Hampölz zVg

Am 17. Juli verstarb der ehemalige Stadtrat und Bezirksleiter der EVN Siegfried Hampölz im 85. Lebensjahr.
Fast vier Jahrzehnte lang war Siegfried Hampölz als Gemeinde- und Stadtrat in Waidhofen aktiv, danach noch weiter als Obmann des Seniorenbundes. 1940 in Hollenstein geboren, wuchs er nach dem frühen Tod seiner Mutter und aufgrund des Umstands, dass sein Vater nicht aus dem Krieg heimkehrte, bei den Großeltern in Waidhofen auf. Er absolvierte eine Elektriker-Lehre und anschließend die HTL in St. Pölten. Von 1966 bis 2001 arbeitete er bei Niederösterreichs Energieversorger EVN, 1991 stieg er zum Bezirksleiter für Waid­hofen auf, eine Funktion, die er bis zu seiner Pensionierung voll Elan und Engagement ausfüllte.

„Hampölz hat Waidhofen mitgeprägt“

Ab 1978 war er als Gemeinderat für die WVP tätig, später auch als Stadtrat für Bauwesen. Der begeisterte Skisportler war an der Gründung des TZW beteiligt und agierte ebenso als dessen Geschäftsführer. Lange Zeit war Hampölz auch Teilbezirksobmann des Seniorenbundes Waid­hofen und war noch im Ruhestand als Skikampfrichter tätig. „Siegfried Hampölz hat Waid­hofen mitgestaltet und mitgeprägt, stets ruhig, besonnen und immer mit einem Blick für das große Ganze. Mit seiner Erfahrung war er für mich immer ein geschätzter Ansprechpartner. Eine so lange kommunalpolitische Tätigkeit verdient höchsten Respekt“, würdigt Bürgermeister Werner Krammer in einer ersten Reaktion das Lebenswerk des allseits beliebten Politikers.

„Ein wunderbarer Mensch!“

Für Nationalratspräsident außer Dienst Wolfgang Sobotka war Hampölz ein Mann, der vor allem Leuten geholfen hat. „Er hat junge Menschen unterstützt, Wohnungen zu finden, er hat Jugendliche dazu motiviert, sich politisch zu engagieren. Auch mich hat er seinerzeit angesprochen, für den Gemeinderat zu kandidieren. Er hat immer die Verbindung zu den Sportvereinen gehalten und sich eingesetzt, dass die Stadt den Sport fördert“, sagt Sobotka. „Er hat der Jugend eine Perspektive geben wollen, und er hat sich als Baustadtrat ganz stark für den Ausbau der Infrastruktur eingesetzt. Er motivierte Menschen zum politischen Engagement, von der Jungen ÖVP bis zum ÖVP-Seniorenbund. Ein wunderbarer Mensch!“, sagt Sobotka.

Was Siegfried Hampölz aber auch ausmachte, war dessen ausgleichende Wirkung im Disput der politischen Kräfte der Stadt. Waidhofen hat mit Siegfried Hampölz eine Persönlichkeit verloren, die die Stadt viele Jahre lang entscheidend mitgeprägt hat. Was ihn über die Jahrzehnte seines Wirkens auszeichnete, war sein Selbstverständnis, in allen Funktionen ein Helfender für seine Mitmenschen zu sein. So wird er auch in Erinnerung bleiben.

Am Dienstag, 29. Juli, um 19.30 Uhr findet eine Betstunde für ihn in der Stadtpfarrkirche statt. Das heilige Requiem mit anschließender Verabschiedung findet am Mittwoch, 30. Juli, um 13.00 Uhr statt. An beiden Tagen besteht die Möglichkeit der persönlichen Abschiednahme in der Kapelle am Stadtfriedhof.

Veröffentlicht am 22. Juli 2025

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