Veröffentlicht am 4. Oktober 2024

Weyer ist mit einem blauen Auge davongekommen

Hochwasser-Prävention zeigte Wirkung

Mitte September verzeichnete Weyer die achthöchste Niederschlagsmenge Österreichs. © Franz Haider

„Eines ist klar: Unsere Hochwasserschutz-Baumaßnahmen in Weyer haben Früchte getragen! Es waren vor allem die richtigen Maßnahmen für Weyer“, meint Bürgermeister Gerhard Klaffner.
Die Gemeinde hatte von 13. bis 16. September die achthöchste Niederschlagsmenge Österreichs zu verzeichnen. Über sieben Tage wurden 341 ml Niederschlag gemessen, während im Jahr des „Jahrhunderthochwassers“ 2002 der Niederschlag über sieben Tage „nur“ 324 ml betrug.
Doch Schaden angerichtet hatte das Wasser diesmal kaum, da die Gemeinde nach dem Hochwasser 2002 ca. 6 Mio. Euro in Baumaßnahmen investiert hatte, um eine Katastrophe ähnlichen Ausmaßes in Zukunft zu verhindern.

Damals hatte die Flut im Dürnbach zu Verklausungen geführt. Holz und Wurzeln waren unter den Brücken stecken geblieben und hatten für überflutete Straßen und Plätze gesorgt. Im Innenhof des Hotels Post hatte sich Schutt und Holz auf einen Meter Höhe gesammelt. Die Wehranlage der Katzensteiner Mühle wurde, genau wie die Schmidbergerwehr, von den Fluten zerstört und musste in den folgenden Jahren neu gebaut werden. Die Freiraumgestaltung neben dem Freibad war ebenfalls eine Sanierungsmaßnahme des Bachufers nach den gewaltigen Hochwasserschäden.

Jetzt, 22 Jahre später, ist Weyer von den katastrophalen Schäden verschont geblieben.
„Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, meint Klaffner dazu. „Vor einigen Jahren haben wir mit der Wildbach- und Lawinenverbauung ein riesiges Retentionsbecken, das ein Hektar groß ist, mit Stauwerk und Rechen am Dürnbach fertiggestellt.“ Außerdem hatte die Familie Aigner vor Jahren ihren Grund der Gemeinde Weyer zur Verfügung gestellt, um den Mündungswinkel von Dürnbach und Gaflenzbach zugunsten der Hochwasser-Prävention zu ändern.

Besonders stolz ist der Weyrer Bürgermeister auf die Freiwillige Feuerwehr in Weyer, Kleinreifling und Unterlaussa, die das gesamte Wochenende des Hochwassers voll besetzt waren. „Bei denen sitzt jeder Handgriff. Wir können unglaublich dankbar sein, so professionelle und vor allem verfügbare Feuerwehrmänner unter uns zu haben.“ Doch Weyer hat noch weitere Pläne in Bezug auf die Sicherheit im Ortsteil Unterlaussa: Derzeit stehen Lawinenschutzverbauungen an den Steilhängen der lieblichen Gemeinde kurz vor der Fertigstellung. Sie sollen garantieren, dass auch im Winter die Straßen nicht verschüttet werden.

„Sicherheit ist einer der wichtigsten Faktoren in unserem Lebensraum. Weyer hat die besten Voraussetzungen geschaffen, Sicherheit vor Naturkatastrophen in Zeiten des Klimawandels zu garantieren. Wir danken allen, die uns auf diesem Weg tatkräftig unterstützen.“

Veröffentlicht am 4. Oktober 2024

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