Bürgermeister Lueger konnte dem Gemeinderat in der letzten Sitzung 2024 das Hochwasserschutzprojekt im Ortskern zur Abstimmung vorlegen – alle ausstehenden Unterschriften liegen vor

Bürgermeister Johann Lueger konnte nach zehn Jahren andauernder Bemühungen dem Gemeinderat das Projekt im Bereich „Geiersberger Wehr“ zur Abstimmung vorlegen. Mit den Stimmen aller Parteien wurde dieses einstimmig beschlossen. Die letzten fehlenden Unterschriften der Anrainer wurden beim Notar zwei Tage vor der Sitzung des Gemeindeparlaments getätigt. Einer Umsetzung steht nun nichts mehr im Wege.
„Das Projekt kann in den nächsten zwei bis drei Jahren zur Umsetzung gebracht werden. Als ich angetreten bin und das Bürgermeisteramt übernahm, habe ich mir das Ziel gesteckt, diese Hochwasserschutzmaßnahme durchzubringen und damit zum Wohle der Opponitzerinnen und Opponitzer den Ortskern zu sichern. Das ist mir schließlich mit intensiven Gesprächen und dem Suchen nach passenden Lösungen gelungen“, so der Bürgermeister. „Immerhin liegt das Wildbach-Projekt schon seit 50 Jahren in der Schublade. Seit den 1980er-Jahren wird davon gesprochen und verschiedene Lösungen wurden vorgeschlagen – vom Neubau des Wasserkraftwerks mit der Wehranlage bis zum Abriss der gesamten Anlage“, erklärt Lueger.
Nun soll auf einem ca. 200 m langen Teilstück des Opponitzer Baches eine Begradigung erfolgen und der Bach auf ca. sechs Meter verbreitert werden. Die beiden privaten Holzbrücken der Familien Rössler und Janovsky werden dann durch eine Betonbrücke ersetzt. Dazu kommt noch die Uferbefestigung bis zum verbauten Gebiet im Ortskern. Das „Geiersberger Wehr“ mit dem Turbinenraum soll weggerissen werden. Bei einer Begehung der zukünftigen Baustelle meinte Frank Hüttemann, der seit 2011 Eigentümer des „Geiersberger Wehrs“ ist: „Das Wegreißen der gesamten Anlage wird ein Riesenprojekt. Ich habe mir dies lange und reiflich überlegt und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Gespräche mit dem Bürgermeister waren allerdings sehr konstruktiv!“ Das Projekt kann eingeleitet werden und wird nun von der Wildbach- und Lawinenverbauung neu bewertet. Natürlich sollen auch die Fördermittel von Bund und dem Land NÖ ausgeschöpft werden. Ein erster historischer Schritt ist damit Bürgermeister Johann Lueger gelungen – die notwendigen Unterschriften wurden geleistet, die Tinte ist bereits trocken. Dementsprechend können die nächsten Schritte getätigt werden.