Jahreshauptversammlung des Jagdhornvereins St. Leonhard

Am Sonntag, 23. Februar, lud der Leonharder Jagdhornverein nach der von den Jagdhornbläsern gestalteten hl. Messe zu seiner Jahreshauptversammlung ein. Diese ist zwar einerseits ein Muss, wird sie doch von den Vereinsstatuten vorgeschrieben, sei aber andererseits auch, wie Hornmeister Josef Frühwald meinte, eine Gelegenheit, um innezuhalten und Rückschau zu halten. So blickte er auf das vergangene Jahr zurück, das eher ruhig begann – aber nicht lange so blieb. Die 14 Jagdhornbläser hatten 2024 kaum Zeit, ihre Instrumente aus der Hand zu legen. Besonders erwähnte der Hornmeister den Jagdhornwettbewerb in Waidhofen samt Konzert, wobei man den dritten Platz erreichte. Aber Platzierungen sind nicht das wichtigste. „Plätze hin oder her – im Festzelt spielt das alles keine Rolle mehr“, so Frühwald. Und so nahmen auch die auswärtigen Spielereien, die vielen jagdlichen Ausrückungen und ihr Hochzeitsmonat August, bei dem sich unter anderem auch zwei aus ihren Reihen – Ewald und Christina Frühwald – das Ja-Wort gaben, sowie die Jägermesse im November mehr Raum in seinen Ausführungen ein. Vor allem die Jägermesse ist Frühwald wichtig, denn bei dieser Veranstaltung, werde besonders deutlich, dass „alle in diesem Miteinander zur Geltung kommen. Wir brauchen uns gegenseitig und das wollen wir auch in Zukunft so beibehalten“, betonte Frühwald.
Ehrungen
Dieses Miteinander beweisen die Jagdhornbläser selbst, die bei den Ausrückungen dabei sind und auch bei den 33 Proben, die abgehalten wurden, nur selten fehlten. Das muss immer wieder belohnt werden – in Form von Abzeichen. So erhielt Ewald Frühwald das kleine silberne Verdienstzeichen (20 Jahre Jagdhornbläser). Für 25 Jahre bei den Jagdhornbläsern bekamen Stefan Heigl, Gottfried Heigl jun. sowie Sebastian Heigl das kleine goldene Verdienstabzeichen. Auch 2025 wird den Jagdhornbläsern übrigens nicht langweilig werden, stehen doch unter anderem am 16. März die Hegeschau, die heuer von den Leonhardern ausgerichtet wird, auf dem Programm, und im Sommer wird mit den Windhagern das 50-Jahr-Jubiläum gefeiert.
Arbeiten bei der Hubertuskapelle
Obmann Johann Kogler wusste von einigen Neuerungen im Verein zu berichten. Selbst wenn es bei den Auftritten natürlich um die klangliche Qualität geht, muss auch das Äußere passen – deshalb wurden die Jagdhornbläser zum Teil neu eingekleidet. Nicht nur um Äußerlichkeiten geht es hingegen bei der Hubertuskapelle. Damit die Kapelle auch zukünftig ein sicherer und einladender Ort bleibt, werden die Mitglieder des Jagdhornvereins sowie die Jägerschaft ca. 40 Laufmeter Geländer samt Betonfundament im heurigen Frühjahr komplett neu errichten. Bezirkshornmeister Johannes Nagelhofer berichtete über die großartigen Erfolge der 30 Jagdhornbläsergruppen und der zwei Chöre im gesamten Bezirk und gratulierte zum dritten Platz beim Bewerb in Waidhofen.
Kultur-Stadträtin Gudrun Schindler-Rainbauer fand ebenfalls lobende Worte für das Engagement sowie den Zusammenhalt im Verein und in ganz St. Leonhard. Sie genieße immer wieder die einzigartige Atmosphäre bei den diversen jagdlichen Veranstaltungen und nutze die Einladung zur Jahreshauptversammlung sogleich, um Mitglied im Verein zu werden.
Betrachtet man das Miteinander vor, während und nach der Jahreshauptversammlung, kommt man zum Schluss, dass diese viel mehr ist als ein alljährliches „Muss“. Immerhin bietet sie Zeit, um in Ruhe zusammenzukommen, zu reden, zu lachen und eben Danke zu sagen.
