Bürgerprotest gegen die neue Parkordnung in der Stadt
Waidhofen. Pendler, die keine kostenlosen Parkmöglichkeiten mehr haben, fühlen sich benachteiligt. 250 haben ein Protestschreiben unterzeichnet.
Die Ausweitung der Kurzparkzone an die Stadtränder bedeutet den Wegfall vieler Gratisparkplätze. Das bringt für Pendler mitunter große Probleme, einen gebührenfreien Abstellplatz für ihr Fahrzeug zu finden. Rund 250 Betroffene unterzeichneten nun ein Protestschreiben an den Magistrat und hoffen auf Einsicht, dass es für diese Personengruppe ein solches kostenloses Parkplatzangebot geben sollte.
Bei der Regelung des ruhenden Verkehrs stellt die Stadt aktuell die Weichen neu und der Gemeinderat beschloss bereits die Ausweitung der Gebührenpflicht und der Kurzparkzonen. Dabei wurden einerseits die Gebühren – mitunter drastisch bis zu 100 % – erhöht und andererseits die Kurzparkzone deutlich auf die Stadtränder ausgedehnt. So gilt etwa auf der Au künftig eine Kurzparkzone von 1,5 Stunden. Auch in der Vorstadt Leithen beim Lokalbahnhof und der Plenkerstraße ist das Parken dann nur noch zeitlich begrenzt erlaubt.
Fakt ist, dass somit viel weniger Gratisparkplätze zur Verfügung stehen und die betroffenen Pendler, die etwa in Büros, Ordinationen oder im Handel beschäftigt und die auf das Auto mangels Öffi-Angebot angewiesen sind, ein Problem haben, ihre Fahrzeuge abzustellen.
Zu dieser Kritik betont Bgm. Krammer, dass es für Pendler die auf einen Parkplatz angewiesen sind kostengünstige Lösungen geben wird. „Sollte es sich herausstellen, dass zu wenige Parkplätze vorhanden sind, werden wir nachjustieren“, so der Bürgermeister.
Zur Gebührenerhöhung meinte Krammer, dass diese lange schon überfällig war und auch vom Land mit dem Argument einer kostendeckenden Parkraumbewirtschaftung eingefordert wurde.